Hier seht ihr zweimal dieselbe Zwiebel, die ich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den gleichen Farben gemalt habe (Schmincke Horadam Aquarellfarben) nur auf unterschiedlichen Papiersorten: links auf Arches Hot Pressed (heißgepresst oder auch satiniert genannt) und rechts auf Arches Cold Pressed (kaltgepresst). Beides sind sehr hochwertige Baumwollpapiere und stehen allgemein in dem Ruf mit die besten Papiere auf dem Markt zu sein.

Man kann sehr schön erkennen, wie sich die Papiersorten unterscheiden, das kaltgepresste Papier hat etwas mehr Struktur, ist etwas rauer. Das heißgepresste hingegen hat eine sehr glatte, leicht samtige Oberfläche.

Und man sieht auch gleich gut, wie sich die malerischen Ergebnisse unterscheiden. Beim heißgepressten Papier sieht man kleinste Details und die Farbe bleibt eher auf dem Papier stehen anstatt sehr tief einzusinken. Dafür muss man beim Malen sehr stark aufpassen, da alle Pinselstriche sehr gut sichtbar bleiben und sich bei Verläufen schneller harte Kanten bilden. Beim kaltgepressten Papier sind eher sanfte Verläufe möglich, die Farbe sinkt mehr ein. Dafür sind Details sind schwieriger zu malen und alle Kanten sind eher weich.

Es ist also eine gute Idee, vorm Malen zu überlegen, welches Motiv möchte ich einfangen, brauche ich viele großflächige Verläufe und wieviele Details möchte ich einarbeiten. Je nachdem, wie eure Antwort ausfällt verwendet dann entweder das heiß- oder das kaltgepresste Papier.

8. März 2022

Schreibe einen Kommentar